Verunreinigtes Wasser: Diese heimtückischen Gefahren musst du kennen

Bakterien, Keime, Schwermetalle, Chemikalien und Schwebstoffe. Verunreinigtes Wasser kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen. Wir zeigen dir worauf du achten musst.

Die Versorgung mit sauberem Trinkwasser ist in Deutschland und Österreich gesichert. Das Leitungswasser unterliegt dabei hohen Anforderungen und kann bedenkenlos getrunken werden.

Doch was ist, wenn eine Krisensituation eintritt? Umweltkatastrophen wie Überschwemmungen oder lange Dürreperioden können die Trinkwasserversorgung gefährden. Technische Störungen in Wasser- oder Klärwerken können das Leitungswasser verunreinigen.

Auch bei einem Blackout bricht die gewohnte Versorgung mit Trinkwasser nach einer gewissen Zeit zusammen. Das Wasser aus der Leitung kann knapp werden. Darüber hinaus kann es mit Bakterien, Schwermetallen, Chemikalien oder anderen gesundheitsschädigenden Stoffen belastet sein.

Du bist in diesen Situationen darauf angewiesen, das Wasser selbst zu reinigen und aufzubereiten. Kommt kein Wasser mehr aus der Leitung, musst du dich auch um alternative Wasserquellen umsehen.

In diesem Artikel erfährst du, welche Gefahren im Wasser lauern können und wie du mit ihnen umgehst. So bist du auch in Krisensituationen bestens gerüstet und kannst auf eine sichere Wasserversorgung vertrauen.

Was sind die Folgen, wenn du verunreinigtes Wasser trinkst?

Trinken wir verunreinigtes Wasser, kann das gesundheitsschädigend sein. In erster Linie kann es Erbrechen, Magenschmerzen, Übelkeit oder Durchfall auslösen. Unter Umständen bekommst du auch Fieber. Im schlimmsten Fall kann es aber auch lebensbedrohlich werden.

Besonders anfällig sind Babys und Kinder, ältere Menschen und kranke Personen. Sei bei diesen Personengruppen besonders vorsichtig.

Gerade in einer Krisensituation oder wenn du outdoor unterwegs bist, kannst du auf gesundheitliche Probleme jedenfalls verzichten. Hier gilt es gesund und leistungsfähig zu bleiben.

Welche Gefahren können im Wasser lauern?

Schwebstoffe

Das sind im Wasser schwebende Teilchen, die mit bloßem Auge erkennbar sind. Das können Algen, Pflanzenreste, Schmutz oder feine Mineralpartikel.

Bis zu einem gewissen Grad sind Schwebstoffe aufgrund von Erdabtrag und Abschwemmungen bei Regen natürlich.

Durch die Schwebstoffe wird das Wasser getrübt und der Geruch kann sich ebenfalls verändern. Das Wasser wirkt optisch nicht ansprechend und daher wenig appetitlich.

Problematisch ist, dass andere Schadstoffe oder Bakterien in den Schwebstoffen gebunden sein können. Deren Wirkung kann somit verstärkt werden.

Die Schwebstoffe kannst du einfach mit einem Outdoor-Wasserfilter aus dem Wasser entfernen. Damit gehst du kein gesundheitliches Risiko ein und erhöhst darüber hinaus auch die Akzeptanz, es als Trinkwasser zu verwenden.

Bakterien und Keime

Im Trinkwasser können eine Vielzahl an Bakterien und Keimen auftreten. Einige davon sind für die Gesundheit besonders gefährlich.

Mit dem freien Auge sind weder Bakterien noch Keime erkennbar. Daher ist besondere Vorsicht geboten.

Die einfachste Möglichkeit zur Entfernung von Bakterien und Keimen ist, das Wasser abzukochen. Lasse das Wasser dabei mindestens fünf Minuten bei Siedetemperatur kochen.

Auch mit herkömmlichen Outdoor-Wasserfiltern wie dem Sawyer Mini werden Bakterien aus dem Trinkwasser gefiltert.

Eine Alternative stellen Wasseraufbereitungstabletten wie Micropur Forte dar. Diese desinfizieren das Wasser und machen es bakterien- und keimfrei. Wenn du keine Kochmöglichkeit hast oder eine größere Menge an Wasser aufbereiten möchtest, empfehlen wir dir diese Methode.

Sehen wir uns die wichtigsten Bakterien im Folgenden genauer an.

Legionellen

Vielen von uns sind Legionellen ein Begriff. Das sind Bakterien, die beim Menschen unterschiedliche Krankheiten hervorrufen können. Am besten vermehren sich Legionellen im lauwarmen Wasser mit einer Temperatur von 20 bis 50 Grad Celsius.

Das Trinken von mit Legionellen belasteten Wasser ist grundsätzlich nicht gefährlich. Erst wenn die Erreger über feine Wasserpartikel in die Lunge gelangen, kann es zu einer Ansteckung kommen. Beispielsweise beim Duschen mit Legionellen verseuchtem Wasser.

Auch Brauchwasser sollte je nach Verwendungszweck einen möglichst guten mikrobiologischen Zustand aufweisen. Beim Duschen besteht beispielsweise Gesundheitsgefahr auch ohne, dass man das Wasser trinkt (z.B. durch Legionellen oder Pseudomonas aeruginosa). Oder zum Abwaschen von Lebensmitteln sollte man natürlich auch Wasser ohne Krankheitserreger verwenden.

Es können zwei unterschiedliche Krankheitsbilder ausgelöst werden. Die Legionärskrankheit, eine schwere Form der Lungenentzündung. Oder das Pontiac-Fieber, das sich durch grippeähnliche Beschwerden äußert.

Besonders für Babys, Kleinkinder und Menschen mit schwachem Immunsystem stellen Legionellen eine ernst zu nehmende Gefahr dar.

E. Coli Bakterien

Bakterien des E. Coli-Stammes kommen im Darm von Menschen und Tieren vor. Ins Trinkwasser können diese Bakterien über Fäkalien gelangen. Beispielsweise bei einer Überschwemmung. Oder wenn in der Nähe der Quelle eine Viehweide oder ein Abwasserkanal ist.

Typische Symptome, wenn du mit E. Coli kontaminiertes Wasser trinkst, sind: Übelkeit, Bauchkrämpfe, Erbrechen und Durchfall. In schwereren Fällen kann Fieber dazu kommen.

Auch hier sind vor allem Babys und ältere Menschen besonders anfällig für schwere Krankheitsverläufe.

Pseudomonas

Pseudomonaden sind Bakterien, die in der Umwelt weit verbreitet sind. Besonders in stehenden Gewässern oder wenig stark durchströmten Wasserrohren fühlen sich Pseudomonaden wohl.

Für einen Menschen mit gesundem Organismus stellen sie keine Gefahr dar. Bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder bei Babys und Kleinkindern können sie unterschiedliche Infektionen hervorrufen.

Beispielsweise können Infektionen der Augen oder der Harnwege auftreten. Auch schwere Lungenentzündungen oder Infektionen von Wunden können die Folge sein.

Wie auch bei Legionellen muss das belastete Wasser nicht getrunken werden, um daran zu erkranken. Eine Dusche oder der Abwasch des Geschirrs mit Pseudomonas belastetem Wasser reicht aus.

Enterokokken

Enterokokken gehören zur Kategorie der Milchsäurebakterien. Es gibt etwa 25 verschiedene Enterokokken-Arten, von denen einige schwerwiegende Krankheiten wie Harnwegsinfektionen, Blutvergiftungen, Herzbeutelentzündungen oder Bauchfellentzündungen verursachen. Vor allem bei Personen, die ein geschwächtes Immunsystem haben – ältere oder kranke Menschen, Babys.

Hinzu kommt, dass bestimmte Enterokokken-Stämme eine gewisse Resistenz gegenüber Antibiotika aufweisen. Auch gegenüber Desinfektionsmitteln wie Chlor sind Enterokokken resistenter als z. B. E. Coli-Bakterien.

Im Wasser können sich Enterokokken nicht vermehren, sondern nur im menschlichen oder tierischen Körper. Daher können sie nur von außen durch fäkale Verunreinigungen ins Trinkwasser gelangen. Beispielsweise, wenn durch Hochwasser oder Überschwemmungen ungeklärte Abwässer aus der Kanalisation in die Trinkwasserversorgung gelangen.

Viren

Neben Keimen und Bakterien können auch Viren in verunreinigtem Wasser vorkommen. In den meisten Fällen gelangen diese durch menschliche oder tierische Fäkalien ins Trinkwasser.

Viren sind winzig und rutschen bei den meisten Outdoor-Wasserfiltern durch. Eine sichere Methode, um Viren abzutöten, ist die Verwendung von Wasseraufbereitungstabletten wie Micropur Forte. Diese töten zuverlässig alle Viren ab.

Alternativ kannst du das Wasser auch abkochen. Viren sind sehr widerstandsfähig, daher achte besonders darauf, dass das Wasser wirklich mindestens fünf Minuten bei Siedetemperatur aufkocht.

Viren können schwere Gesundheitsprobleme auslösen. Von leichten Magen-Darm-Erkrankungen bis hin zu Hepatitis A oder Polio. Vor allem Kinder und Menschen mit angeschlagenem Immunsystem sind besonders gefährdet.

Achte bei einer Durchfall-Erkrankung immer auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr.

In Europa sind die folgenden Viren besonders relevant.

Noroviren

Diese Art der Viren sind hoch ansteckend.

Sie verursachen heftigen Durchfall. Dazu kommt Übelkeit mit schwallartigem Erbrechen. Meist klingen die Beschwerden nach zwei Tagen wieder ab.

Rotaviren

Auch Rotaviren sind wie Noroviren sehr ansteckend.

Im Krankheitsfall kommt es zu wässrigem Durchfall, Erbrechen und Bauchschmerzen. In der Regel dauert die Krankheit zwischen zwei und sechs Tagen.

Hepatitis A

Das ist die häufigste Form von Hepatitis. Dabei aber auch die am wenigsten bedrohliche Form von Hepatitis.

Es verursacht eine akute Leberentzündung mit Fieber und Übelkeit, wird aber nicht chronisch.

Polio

Auch Polioviren (Enteroviren) können im Trinkwasser vorkommen.

Bei den meisten Menschen verläuft eine Infektion entweder gänzlich ohne Symptome oder es treten milde Krankheitsanzeichen wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Übelkeit und Erbrechen auf.

Werden allerdings Nervenzellen befallen, kann es zu dauerhafter Muskelschwäche und Lähmungen kommen (Kinderlähmung). Es gibt dagegen kein Heilmittel.

Chemikalien

Im Wasser können verschiedene Chemikalien vorkommen, die gesundheitliche Probleme verursachen können. Chemikalien gelangen durch Belastungen aus der Landwirtschaft, der Industrie und dem Abwasser aus den Haushalten ins Wasser.

Zur Filterung von Chemikalien eignen sich am besten Aktivkohlefilter.

Typische Chemikalien, die sich im Trinkwasser finden, sind:

  • Pestizide
  • Düngemittelrückstände
  • Rückstände von Medikamenten
  • Öle
  • Reifenabrieb
  • Rückstände von Reinigungsmitteln

Trinkst du mit Chemikalien belastetes Wasser, können je nach Art und Menge der betroffenen Substanzen unterschiedliche Erkrankungen auftreten.

Akute Auswirkungen sind Magen-Darmprobleme oder Hautreizungen. Wenn du mit Chemikalien kontaminiertes Wasser längerfristig trinkst, können ernste gesundheitliche Probleme bis hin zu Krebs oder Leberschäden auftreten.

Bei der Suche nach Wasser ist fließendes Gewässer gegenüber stehendem immer zu bevorzugen.

Schwermetalle

Auch Schwermetalle können sich im Trinkwasser befinden. Diese gelangen vor allem durch veraltete Rohrleitungen, industrielle Verschmutzung oder landwirtschaftliche Aktivitäten ins Wasser.

Mit einem Aktivkohlefilter kannst du die Schwermetalle größtenteils aus dem Wasser filtern.

Besonders gefährlich sind zu hohe Konzentrationen an Blei, Kupfer und Nickel.

Blei

Blei zählt zu den gefährlichsten Schwermetallen, die im Leitungswasser vorkommen können.

Es kann vom menschlichen Körper nur sehr langsam ausgeschieden werden. Blei verbleibt in unserem Körper und lagert sich vorwiegend in den Knochen und Zähnen ein.

In den häufigsten Fällen entwickelt sich eine chronische Bleivergiftung. Dabei kann das Nervensystem, der Magen-Darm-Trakt und die Blutbildung geschädigt werden.

Blei ist besonders für Babys und Kleinkinder sehr besorgniserregend. Es beeinträchtigt die Entwicklung von Kindern negativ. In den schlimmsten Fällen kann es bei einer chronischen Bleivergiftung zu dauerhaften geistigen Behinderungen kommen.

Kupfer

Eine zu hohe Dosis von Kupfer kann zu einer Kupfervergiftung führen. Diese kann im akuten Fall Symptome wie Erbrechen oder blutiger Durchfall bis hin zu Lähmungserscheinungen hervorrufen.

Bei einem zu hohen Konsum von Kupfer über einen längeren Zeitraum kann es zu einer chronischen Kupfervergiftung kommen. Diese kann zu Nieren- oder Leberschäden führen. Oder auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen auslösen.

In erster Linie sind Babys und Kinder betroffen. Aber auch für Erwachsene ist eine Kupfervergiftung sehr gefährlich.

Nickel

Im Vergleich zu Blei und Kupfer ist Nickel etwas weniger problematisch.

Trinkst du mit Nickel belastetes Wasser, kann das Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall hervorrufen.

Besonders gefährlich ist das Einatmen von Nickelpartikeln, zum Beispiel über Wasserdampf. Hier besteht der Verdacht, dass eine zu hohe Konzentration an Nickel zu Lungenkrebs und Tumoren in der Nase führen kann.

Verunreinigtes Wasser ist meist trüb, weist einen auffallenden Geschmack auf und riecht ungewöhnlich.

Wie erkennst du verunreinigtes Wasser?

Für gewöhnlich musst du nicht darüber nachdenken, ob das Wasser genießbar oder mit gefährlichen Stoffen kontaminiert ist.

In einer Krisensituation oder wenn du outdoor oder in fremden Ländern unterwegs bist, sieht das anders aus.

Wir möchten betonen, dass es schwierig ist, verunreinigtes Wasser mit Sicherheit zu erkennen. Mit dem bloßen Auge ist das meist nicht möglich. Es gibt aber einige Alarmsymptome, auf die wir hinweisen möchten. Wenn du diese beachtest, kannst du das Risiko von gesundheitlichen Erkrankungen reduzieren.

  • Aussehen
    Das Wasser darf nicht trüb oder verfärbt sein. Das Wasser sollte klar sein.
  • Geruch
    Das Wasser darf keinen Geruch aufweisen. In der Regel ist Wasser geruchslos.
  • Geschmack
    Das Wasser darf keinen auffallenden Geschmack haben. Normalerweise schmeckt Wasser nach nichts.

Wasserqualität in Krisensituationen

Das Trinkwasser ist in Deutschland und Österreich von den Wasserwerken streng überwacht und kontrolliert. Im Normalfall müssen wir uns keine Gedanken darüber machen, ob das Wasser genießbar ist.

Aber wie sieht das in einer Krisensituation aus?

Bei einem länger andauernden Stromausfall werden auch Wasserwerke und vor allem Kläranlagen an ihre Grenzen stoßen. Sie werden je nach Dauer des Stromausfalls nicht mehr in der Lage sein, sauberes und einwandfrei trinkbares Wasser in alle Haushalte liefern zu können.

Besonders bei Naturkatastrophen wie Hochwasser oder extremen Wetterereignissen besteht die Gefahr, dass Giftstoffe aus Industrie oder Landwirtschaft ins Wasser gelangen. Das kann die Trinkwasserqualität stark beeinträchtigen.

Dazu kommt, dass im Krisenfall möglicherweise gar kein Wasser mehr bei dir aus der Leitung kommt. Das kann aufgrund von technischen Gebrechen sein. Oder weil ohne Strom der Weitertransport des Wassers nicht mehr gewährleistet ist.

Sommer 2023: Trinkwasser nach Unwetter verunreinigt

Anfang August 2023 waren weite Teile von Österreich und Slowenien von massiven Überschwemmungen betroffen. Der Grund dafür waren heftige Unwetter mit anhaltendem Starkregen.

Auch in der Südsteiermark unserer Heimatregion, gab es Überflutungen, Straßensperren, Hangrutschungen und Murenabgänge. Es wurde eine Zivilschutzwarnung ausgegeben und für einige Orte der Katastrophenfall ausgerufen.

Erst einen Monat später wurden Spätfolgen der Unwetter bekannt: Verunreinigungen im Trinkwasser.

Das war die Aussendung des betroffenen Wasserverbands:

Quelle: Wasserverband Leibnitzerfeld-Süd https://lfsued.at/

Rund 15.000 Menschen waren betroffen und wurden aufgerufen, Trink- und Brauchwasser aus der Leitung unbedingt vor Gebrauch abzukochen.

Das Wasser war mit Keimen belastet (E. Coli, Enterokokken) und damit gesundheitsgefährdend. Bei Genuss könnten z. B. Magen- und Darmerkrankungen auftreten.

Es dauerte mehrere Wochen, bis die Qualität des Trinkwassers wieder hergestellt war.

Was wir daraus zum Thema Krisenvorsorge gelernt haben


  • Die Wasserversorgung kann auch bzw. gerade nach extremen Wetterereignissen beeinträchtigt sein. Fülle deine Bestände deshalb regelmäßig auf.
  • In den betroffenen Regionen kam es zu Panikkäufen von abgepacktem Mineralwasser, obwohl die Gemeinden gratis Wasser zu bestimmten Zeiten ausgaben. Ein ausreichend großer Notvorrat an Wasser hilft hier einen kühlen Kopf zu bewahren.
  • Auch in einem Land mit top Wasserversorgung ist verschmutztes Wasser möglich. Entsprechendes Wissen und eigenverantwortliche Krisenvorsorge sind daher in jedem Fall notwendig.
  • Die örtlichen Wasserverbände testen die Wasserqualität regelmäßig. Allerdings sind aus unserer Sicht die Testzyklen sehr lange: Von der festgestellten Verunreinigung bis zur Freigabe des Wassers vergingen Wochen. Viele Menschen waren drei Wochen (und vereinzelt länger) ohne sauberes Leitungswasser.
  • Social Media Gruppen spielten eine wichtige Rolle bei der Verbreitung der Informationen. Es ist hilfreich, wenn du deiner Gemeinde, der örtlichen Feuerwehr oder anderen relevanten regionalen Gruppen auf Facebook folgst. Dort erhältst du schnell wichtige Infos.

So kannst du dich vorbereiten

Damit du auch für solche Situationen gerüstet bist, empfehlen wir dir, entsprechende Vorsorgemaßnahmen zu treffen.

Das wichtigste ist, dass du einen ausreichend großen Vorrat an Trinkwasser anlegst. Mit diesem muss es dir und deinen Familienmitgliedern möglich sein, mindestens zwei Wochen über die Runden zu kommen.

Ein Vorrat an sauberem Wasser ist essentiell für die Krisenvorsorge. Wasserkanister, Wasserbeutel und Micropur gehören aus unsere Sicht in die Grundausstattung.

Sinnvoll sind auch ein Wasserfilter und Wasseraufbereitungstabletten wie Micropur Forte. Belastetes Wasser kannst du damit trinkbar machen.

Bevorrate auch Kochmöglichkeiten, um ohne Strom oder wenn du unterwegs bist, Wasser abkochen zu können. Lasse dabei das Wasser mindestens fünf Minuten bei Siedetemperatur kochen. Damit tötest du mögliche Bakterien, Keime und Viren im Wasser ab.

Wir möchten darauf hinweisen, dass immer ein gewisses Restrisiko bleibt. So kann es vorkommen, dass bestimmte chemische Verbindungen nicht vollständig gefiltert werden können.

Unser Fazit

Die Trinkwasserversorgung in Deutschland und Österreich ist gesichert. In der Regel kannst du Leitungswasser bedenkenlos trinken.

Wie wir gesehen haben, kann es aber zu Situationen kommen, in denen die Versorgung mit sauberem Wasser gestört und damit nicht mehr garantiert ist.

Trinkst du verunreinigtes Wasser, riskierst du gesundheitliche Erkrankungen. Meist handelt es sich dabei um Magen-Darm-Erkrankungen. Es können aber auch schwerwiegendere Erkrankungen auftreten. Vor allem, wenn du über einen längeren Zeitraum kontaminiertes Wasser trinkst. Stichwort Blei- oder Kupfervergiftungen.

Besonders tückisch sind Legionellen. Befindet sich diese Art der Bakterien im Wasser, musst du es gar nicht trinken, es reicht aus, den Wasserdampf einzuatmen, um zu erkranken. Als Folge kann sich eine schwere Lungenentzündung entwickeln (Legionärskrankheit).

Achte vor allem auf Babys, Kinder, ältere und kranke Menschen. Sie sind besonders anfällig und ihre Körper können mit verunreinigtem Wasser schlecht umgehen.

Wir empfehlen dir, für Krisenfälle ausreichend sauberes Wasser zu bevorraten. Um verunreinigtes Wasser aufbereiten zu können, raten wir dir, Wasserfilter und Wasseraufbereitungstabletten auf Vorrat zu halten.

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