Wir haben hilfreiche Infos rund um Campingklo und Co. für dich gesammelt. Erfahre, wie du auf die Toilette gehst, wenn weder Spülung noch Abwasser funktionieren.
Viele Dinge haben wir in unserem täglichen Tun automatisiert. Zum Glück, denn müssten wir über jede Routine von neuem Nachdenken, wäre unser Tag um Vieles mühsamer.
Eines dieser Automatismen ist der Gang zur Toilette. Doch was passiert, wenn der Strom länger ausfällt?
Ein Aspekt, den wir uns in Hinblick auf Krisenvorsorge hier nun genauer anschauen.
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Inhaltsverzeichnis
ToggleStromausfall und pikante Details zur Notdurft
In einem Krisenfall funktionieren weder Klo-Spülung, noch das Abwassersystem oder die Kläranlage. Letztere benötigt übrigens sehr viel Strom, um zu arbeiten. Bei einem flächendeckenden Stromausfall kommen die Abwässer also nicht an ihr Ziel.
Sogenannte Hebeanlagen regeln im Normalfall den Abtransport der Fäkalien und überbrücken Höhenunterschiede im Kanal. Wenn diese nun ausfallen, staut es sich in den Rohren und es kommt zu Verstopfungen und Überschwemmungen.
Im Extremfall kann so sogar Seuchengefahr entstehen.
Auch ohne Kinder ist diese Situation schon pikant. Mit kleinen Menschen, die die Situation weder einschätzen noch richtig verstehen können, ist diese Ausnahmesituation eine Facette reicher.
Deshalb gilt es hier, gerade für Familien gut vorzusorgen.
Wir haben uns überlegt, welche Optionen für uns praktisch wären und möchten die Gedanken dazu nun mit Euch teilen.
Option 1: Notfall Toilettenbeutel
Damit du dich leichter in die Situation versetzen kannst, stell es dir so vor: Dein Klo ist in der Krisensituation für dich nichts anderes mehr als eine Sitzgelegenheit.
Damit du es dennoch nutzen kannst, gibt es Toilettenbeutel*. Diese Säcke befestigst du in deinem WC und du kannst deine Notdurft wie gewohnt verrichten.
Die Beutel gehören für uns ganz klar in die Grundausstattung für einen Krisenfall.
Anstatt zu spülen, nimmst du danach einfach den Beutel raus und entsorgst diesen.
Die Toilettenbeutel von Green Drop, die wir hier empfehlen sind umweltfreundlich – und sogar kompostierbar. Du kannst sie nach dem Gebrauch zum Beispiel auch mit gutem Gewissen vergraben. In einer Packung befinden sich 40 Stück.
Du kannst den Beutel übrigens theoretisch auch mehrfach benutzen.
Um den Geruch der Notdurft zu binden, kannst du nach dem Toilettengang eine Schicht Katzenstreu (am besten biologisch abbaubar), getrockneten Grasschnitt oder Sägespäne drauf geben.
Wichtig: Achte auch darauf, dass dein WC-Papier biologisch abbaubar ist – oder entsorge es separat, wie du es zum Beispiel häufig aus dem Griechenland-Urlaub kennst.
Option 2: Campingklo mit Beutel
Die zweite Möglichkeit, die wir uns näher angesehen haben, ist ein Campingklo. Den Vorteil, den wir darin sehen: Du bist mobil und nicht an einen Raum gebunden.
Zum Beispiel, wenn du bei einem Blackout im Winter keine Notheizung in deinem Bad/WC hast und lieber in einem deiner beheizten Räume deine Notdurft verrichten möchtest.
Oder wenn du abends über keine Lichtquelle in deinem WC verfügst und dein Geschäft lieber wo anders verrichten möchtest.
Für dieses Szenario ist uns die Klapptoilette von Yachticon* sympathisch.
Anders als bei klassischen Campingklos benötigt man keine Chemie – lediglich einen Beutel wie oben beschrieben von Green Drop*, den man einhängt.
Das Klappklo wirkt sehr stabil und kann bis zu 100 Kilo belastet werden (im Gegensatz wahrscheinlich zu Toiletteneimern, die uns etwas suspekt erscheinen).
Benötigt man es nicht, kann es platzsparend zusammengeklappt und verstaut werden – ein weiterer Pluspunkt gegenüber klassischen Campingklos.
Holprig startete sie mit ihrem Mann Andreas Loidl in die eigene Krisenvorsorge.
Als Lernende betreiben sie Krisenchecker gemeinsam und helfen damit anderen Familien mit Krisenvorsorge zu beginnen bzw. zu vertiefen.
Marina ist ausgebildete Redakteurin und hat Kultur- und Medienwissenschaften studiert. Seit 2010 brennt sie für Online-Journalismus, Content-Marketing und Online-Marketing.
Sie befasst sich hier im Blog hauptsächlich mit persönlichen Erfahrungen zur Krisenvorsorge und gibt User:innen in Form von Interviews eine Stimme.
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