Erfahre Tipps zur Bevorratung von Lebensmitteln.

9 Tipps, die du bei der Bevorratung von Lebensmitteln beachten musst

Hast du genügend Essen und Trinken für zwei Wochen zu Hause? Lies, was bei der  Bevorratung von Lebensmitteln wichtig ist, damit du immer gut versorgt bist.

Auf Krisenchecker berichten wir über unsere persönlichen Vorsorgeschwerpunkte: 

  • Zuhause versorgen: z. B. bei einem Stromausfall oder bei einem Blackout 
  • Zuhause bleiben: z. B. bei Krankheit, Quarantäne oder bei Naturkatastrophen
  • Zuhause verlassen: z. B. wegen Naturkatastrophen oder im Brandfall

In allen drei möglichen Krisenfällen sind Lebensmittel- und Wasservorräte zentral. Hier findest du wertvolle Infos dazu.

Krisenvorsorge starten: 3 wahrscheinliche Szenarien

Bevor wir uns mit dem Thema Krisenvorsorge beschäftigt haben, war es für uns selbstverständlich, dass wir jeden zweiten Tag einkaufen gehen.

Unser Kühlschrank war zwar immer gut gefüllt, aber etwas auf Vorrat zu kaufen?

Nein, brauchen wir nicht. Wir können eh schnell in den Supermarkt gehen, um etwas zu besorgen.

Kommt dir das bekannt vor?

Doch dann kam Corona. Ich kann mich noch gut erinnern, als wir vor dem ersten Lockdown panisch eingekauft haben und uns ein Einkaufswagen fast zu wenig wurde.

Uns wurde plötzlich bewusst, dass es doch möglich ist, dass wir mal ein oder zwei Wochen nicht außer Haus dürfen oder gar die Geschäfte zusperren müssen.

Wir haben seitdem unser Einkaufsverhalten stark geändert und einen Notvorrat an Lebensmitteln aufgebaut.

Der nächsten Krisensituation können wir dadurch etwas entspannter entgegenblicken.

Unsere Erfahrungen möchten wir mit dir teilen und haben dir für den Aufbau eines Lebensmittelvorrats einige Tipps zusammengetragen.

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1. Lagere Lebensmittel für 14 Tage ein

Wir empfehlen, dass du Essen und Trinken für mindestens 14 Tage zu Hause lagerst. Je mehr Vorräte du hast, umso besser ist es.

Nach oben hin sind keine Grenzen gesetzt und es ist in jedem Fall besser zu viel als zu wenig an Lebensmitteln zu haben.

Nach 14 Tagen sollten die meisten Krisensituationen wie z.B. Naturkatastrophen (wie Hochwasser, Murenabgänge, Lawinen) oder ein Blackout unter Kontrolle und die Versorgung mit Lebensmitteln wiederhergestellt sein.

Beachte auch, ob du in einer Notsituation spontanen Besuch von Verwandten oder Freunden bekommen könntest, die nichts mehr zu essen und trinken haben. Dann musst du ihnen aushelfen und es ist gut für diesen Fall einen zusätzlichen Puffer an Lebensmitteln zu haben.

Lebensmittelvorräte können übrigens auch hilfreich sein, wenn du krank wirst. Uns haben z. B. im letzten Jahr zweimal Viren aus der Kinderkrippe kollektiv ausgeknockt. An einkaufen war nicht zu denken.

Wir waren sehr dankbar, dass wir genug von den wichtigsten Lebensmitteln zu Hause hatten und nicht sofort auf Hilfe von außen angewiesen waren.

2. Bevorrate ausreichend Wasser

Während ein erwachsener Mensch mehrere Wochen ohne Essen überleben kann, sind es ohne Trinken nur drei bis vier Tage.

Kinder sind wesentlich empfindlicher und schon ein Tag ohne Flüssigkeit wird kritisch.

Wir empfehlen pro Person drei Liter Wasser pro Tag zu lagern, damit du in der Notsituation leistungsfähig und auch gesund bleibst.

Die Bevorratung von ausreichend Wasser ist aus unserer Sicht der wichtigste Aspekt bei der Krisenvorsorge.

3. Achte auf eine ausgewogene Ernährung

Der menschliche Körper braucht ausreichend Kohlenhydrate, Eiweiße, Fette, Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe. 

Eine ausgewogene Ernährung ist besonders im Krisenfall entscheidend.

Die tägliche Energiezufuhr bei einem Erwachsenen sollte bei mindestens 2000 kcal liegen. Mit dieser Menge wird die Leistungsfähigkeit sichergestellt und Mangelerscheinungen vorgebeugt. Damit du dir unter der Zahl etwas vorstellen kannst – ein Teller Spaghetti Bolognese hat etwa 500 kcal.

Schau bei der Zusammenstellung deines Lebensmittelvorrats darauf, dass du viele unterschiedliche Produkte einlagerst. 

Lebensmittel mit vielen Kalorien solltest du dabei bevorzugen. Neben Grundnahrungsmitteln, kannst du auch an Süßes denken.

Lebensmittel mit langer Haltbarkeit sind besonders praktisch für deinen Notvorrat.

In der Praxis hat es sich z. B. bewährt, einen Teil des Vorrats aus Spezialprodukten zusammenzustellen (wie etwa Notfallnahrung), die 10 bis 15 Jahre halten. Diese müssen nicht rotiert werden wie andere Lebensmittel und du sparst dir dadurch Aufwand.

Ideen für deinen Lebensmittelvorrat:

  • Nudeln, Reis
  • Konserven, Fertiggerichte, Aufstriche
  • Karotten, Kartoffeln, Zwiebeln
  • Dosenbrot, Knäckebrot, Zwieback, Salzstangen
  • Spezielle Energieriegel mit hoher Energiedichte
  • Notfallnahrung
  • Milchpulver, Eipulver
  • Nüsse, Hülsenfrüchte, Trockenfrüchte
  • Äpfel, Birnen, Zitrusfrüchte
  • Eingekochtes wie z. B. Marmelade, Obst oder Gemüse
  • Erdnussbutter, Erdnuss Krokant Riegel
  • Gummibären, Schokolade, Kekse

Wenn du Nudeln und Reis einlagerst, berücksichtige unbedingt, dass diese erst mit Wasser gekocht werden müssen. 

Greife auch eher zu Vollkornnudeln. Sie enthalten mehr Ballaststoffe, das macht dich länger satt.

Hier findest du übrigens eine ausführliche und praktische Liste inkl. Mengenangaben, was in deinen Vorratsschrank zur Krisenvorsorge gehört.

4. Lagere, was du magst und verträgst

Bevorrate nur Nahrungsmittel, die du auch unter normalen Umständen essen würdest. Ganz wichtig ist, dass du das Essen auch gut verträgst

Beachte Allergien oder mögliche Lebensmittelunverträglichkeiten. Eine Magenverstimmung oder Verdauungsprobleme kannst du in einer Krisensituation keinesfalls gebrauchen.

Falls du doch Produkte einlagern möchtest, die sonst nicht auf deinem Speiseplan stehen, empfehlen wir dir, dass du diese vorher kostest. Wenn es dir schmeckt und du es gut verträgst, kannst du eine größere Menge davon einlagern.

5. Bedenke spezielle Bedürfnisse

Für deinen Notvorrat musst du auch die speziellen Bedürfnisse von Babys oder Haustieren berücksichtigen.

Wir als Jungfamilie mit einem Kleinkind und drei Kaninchen im Haus haben hier eine besondere Verantwortung.

Berücksichtige in deinen Überlegungen auch ältere oder kranke Menschen, die in deinem Haushalt leben.

6. Besorge Vitaminpräparate gegen Mangelerscheinungen

Selbst wenn du dir einen vorbildlichen Vorrat an Lebensmitteln aufgebaut hast, nach ein paar Tagen wird frisches Obst und Gemüse verbraucht sein. Damit fallen die Hauptlieferanten für viele wichtige Vitamine weg. 

Um Mangelerscheinungen vorzubeugen, raten wir dir, Vitaminpräparate daheim zu haben.

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Dabei handelt es sich um ein Multivitamin Präparat. Es enthält die Vitamine A, B1 bis B12, C, D, E, Calcium, Zink und Selen. 

Eine Packung enthält 450 Tabletten – damit kommst du 15 Monate aus.

7. Lagere die Lebensmittel richtig

Am besten ist, die Lebensmittel an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort zu lagern. Achte darauf, dass alles originalverpackt ist. Auf diese Weise halten die Produkte am längsten.

Praktisch ist es, deine Vorräte in Plastikboxen mit Deckeln zu lagern. Damit sind sie zusätzlich geschützt z. B. vor Feuchtigkeit oder Schädlingen wie etwa Mäusen.

Eine weitere Möglichkeit ist das Vakuumieren von Lebensmitteln. Indem du beispielsweise Mehl, Haferflocken, Zucker, Reis oder Nudeln einschweißt, lagerst du sie luftdicht und hygienisch einwandfrei.

Ideal für die längere Lagerung von Essen sind übrigens Regale aus Kunststoff oder Metall. Auf Holzregalen fühlen sich z. B. Schädlinge wohler und sie sind im Vergleich auch schwieriger zu reinigen.

Unser Tipp für kleine Räume: Investiere in ein Schwerlastregal. Das kannst du gut befüllen und auch sehr hoch aufbauen.

Halte auch das Mindesthaltbarkeitsdatum im Auge. Wir empfehlen, dass du alle drei Monate einen Check machst und alle Lebensmittel durchschaust. Es wäre fatal, wenn du im Krisenfall feststellen musst, dass die halben Sachen verdorben sind.

8. Rotiere die Lebensmittel

Wir raten dir, dass du deinen Lebensmittelvorrat in deinen alltäglichen Nahrungskonsum integrierst. 

Das bedeutet, dass du keinen extra Vorrat nur für den Notfall anlegst, sondern einfach einen großen Bestand an Lebensmitteln hast, aus dem du dich tagtäglich bedienst.

Die alten Produkte verbrauchst du regelmäßig, damit nichts abläuft und kaufst frische Nahrungsmittel nach. Diese kommen in deinem Vorrat ganz nach hinten, vorne ist Altes, was verbraucht werden muss.

Gut beraten bist du, wenn du die Ablaufdaten gut sichtbar auf die Lebensmittel schreibst, z. B. mit einem Edding-Stift oder auf ein Post-it.

Mit dieser Vorgehensweise kannst du gut vermeiden, dass du etwas übersiehst und es abläuft. Wir machen mit der Rotation von Lebensmitteln gute Erfahrungen und können es nur weiterempfehlen.

9. Setze auf Notfallnahrung als kompakte Sicherheitsreserve

Als letzte Reserve möchten wir dir sogenannte Notfallnahrung ans Herz legen. 

Diese ist kompakt, über viele Jahre haltbar, einfach zuzubereiten und sehr energiereich.

Diese handliche Notfallnahrung ist auch bestens als Inhalt für einen Fluchtrucksack geeignet, falls du einige Zeit außerhalb deines Zuhauses verbringen musst. Hier kommt das leichte Gewicht und die einfache Zubereitung besonders zum Tragen.

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Im Paket sind insgesamt 12 mal 500g Packungen enthalten. 

Jede dieser 500g Packungen beinhaltet 9 einzeln verpackte Riegel und ist 30 Jahre haltbar. 

Für eine Tagesration reichen 250g aus. Damit kommst du für eine dreiköpfige Familie locker eine Woche über die Runden.

Unser Fazit

Ein Lebensmittelvorrat für deine Krisenvorsorge muss gut durchdacht sein

Einerseits solltest du nur zu Produkten greifen, die ihr als Familie auch tatsächlich mögt. Andererseits spielen Nährwert und Haltbarkeit entscheidende Rollen.

Spezielle, extra lang haltbare Notfallnahrung und der Griff zu nahrhaften Vollkornprodukten kann hilfreich sein.

Überlege dir vorab unbedingt, wie und wo du deinen Vorrat bei dir zu Hause aufbewahren kannst. Die Lebensmittel müssen kühl, trocken und so dunkel wie möglich gelagert werden.

Damit du keine Ablaufdaten übersiehst, tausche deine Lebensmittelvorräte regelmäßig. Hier bietet sich das Rotationsprinzip an: Du verbrauchst immer wieder bestehende Vorräte und füllst sie durch neue auf.

Andreas

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Marina & Andreas 👋

Wir betreiben diese Website zum Thema Krisenvorsorge für Familien für dich mit viel Herzblut.

Dabei betrachten wir uns als Lernende im Bereich Krisenvorsorge und sind stolze Eltern.

Willst du auch mit Krisenvorsorge für deine Familie starten, weißt aber nicht so recht wie? Möchtest du deinen Kindern oder Enkelkindern größtmögliche Sicherheit bieten? Suchst du Ideen und Austausch zum Thema?

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