Stell dir vor, der Strom fällt aus und die Telekommunikation bricht zusammen. Wie erreichst du deine Lieben? Ein Satellitentelefon ist hier das Mittel der Wahl.
Bei einem Blackout oder in anderen Krisenfällen stellt die Kommunikation mit Angehörigen oder engen Freunden eine besondere Herausforderung dar.
Wenn eure Smartphones nicht mehr funktionieren und das Internet lahm gelegt ist, wird es spannend. Dabei ist gerade in solchen Lebenssituationen sozialer Rückhalt wichtiger denn je.
Damit du mit Menschen, die dir wichtig sind in Kontakt bleiben kannst, setze auf ein Satellitentelefon.
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Inhaltsverzeichnis
ToggleDenke dir den Ablauf für Krisenfälle durch
In Krisensituationen wie einem Blackout, bei Naturkatastrophen oder kriegerischen Auseinandersetzungen – wie zum Beispiel dem Ukraine-Krieg – muss jedes Familienmitglied genau wissen, was zu tun ist.
Überlegt euch einen Notfallplan, der zu eurer Lebenssituation passt. Plant das gut und spielt einen Krisenfall gemeinsam mit euren Familienmitgliedern gedanklich durch.
Vereinbart euch einen sicheren Treffpunkt, an dem ihr euch alle treffen könnt oder definiert, wer im Notfall die Kinder aus dem Kindergarten abholt.
Überlegt euch, ob das in einer angespannten Situation, wie einem Blackout, auch tatsächlich mit allen Beteiligten reibungslos funktionieren kann oder es doch erforderlich ist, sich kurzfristig abzustimmen.
Hierfür eignen sich Satellitentelefone. Auch um wichtige Personen, die weiter entfernt sind, im Krisenfall erreichen zu können, ist ein denkbarer Grund für die Anschaffung von Sat-Telefonen.
Motiviere deine Lieben zur Satellitentelefonie
Mit einem Sat-Telefon bist du ein Stück weit unabhängig: Deine Daten werden direkt via Satellit übertragen – und nicht mittels Funkmasten. Stromausfälle oder infrastrukturelle Probleme stellen somit keine Bedrohung für deine Kommunikation dar.
Neben dem Gerät selbst benötigst du einen speziellen Tarif, um es verwenden zu können. Natürlich hilft es dir wenig, wenn du über ein einzelnes Gerät verfügst, denn dein Gesprächspartner benötigt auch eines.
Theoretisch kannst du damit auch einen Notruf bei Einsatzkräften absetzen. Praktisch kommt es auf die Art der Krise an und wie gut diese hinsichtlich der Notstromversorgung ausgestattet sind.
Aber du kannst mit deinen Lieben in Kontakt bleiben. Überlege dir deshalb, wo in deinem Umfeld weitere Sat-Telefone strategisch klug wären und investiert gemeinschaftlich.
Auch, wenn es nicht unbedingt billig ist: Im Krisenfall seid ihr damit zuverlässig verbunden.
Aktuell gibt es vier Anbieter von Geräten und dazu passenden Tarifen: Iridium (funktioniert weltweit), Globalstar, Thuraya und Inmarsat (für einige Kontinente).
Wenn du dir dein Sat-Telefon nur zur Krisenvorsorge anschaffen möchtest – und nicht zusätzlich für Reisezwecke – wird es einfacher, denn in unseren Breiten sollten alle Systeme funktionieren. Eine Gesprächsminute kostet zwischen 0,60 und 1,50 Euro.
Überlege, welches Satellitentelefon zu dir passt
Bei unserer Recherche haben uns besonders zwei Modelle überzeugt. Zum einen das Thuraya XT-LITE Satellitentelefon. Und zum anderen das Garmin InReach Mini 2 Satelliten-Kommunikationsgerät.
Thuraya XT-LITE
Das Thuraya XT-LITE hat einen sehr langlebigen Akku – was in Krisenszenarien essentiell ist.
Du kannst damit telefonieren oder SMS schreiben. Es bietet dir bis zu sechs Stunden Sprech- und bis zu 80 Stunden Standby-Zeit.
Außerdem ist Thuraya für seine sehr zuverlässige Satellitenabdeckung bekannt. Die Bedienung des Telefons ist einfach und intuitiv.
Wie bei Satellitentelefonen üblich, funktioniert das Telefonieren nur im Freien, weil eine Sichtverbindung zum Satelliten benötigt wird. Starker Schneefall oder Regen kann die Verbindung daher beeinträchtigen.
Preislich schlägt es mit rund 700 Euro zu Buche. Das Telefon gibt es praktisch bei Amazon. Ebenfalls kannst du dort die passende Thuraya Prepaid Sim-Karte erwerben.*
Diese Sim-Karte benötigst du, um das Gerät verwenden zu können. Ab 40 Euro für 11 Minuten bist du dabei. Nach sechs Monaten verfällt das Guthaben, wenn du es nicht nutzt.
- Wichtig: Thuraya nicht globale Abdeckung bieten, so wenden Sie sich bitte sicher, dass die Region, die Sie im Netzwerk verwenden möchten,...
- Lang anhaltende Akkulaufzeit. Dual-GSM & Satelliten Stimme, die über eine SIM-Karte *.
- Bitte beachten Sie, dass dieses Produkt in Nordamerika, Südamerika, Kanada, Australien und Teilen Asiens nicht funktioniert. Bitte stellen...
Garmin InReach Mini 2
Wir haben uns auch das Garmin InReach Mini 2 näher angesehen.
Anders als das Telefon von Thuraya kannst du damit zwar nicht telefonieren, dafür Textnachrichten schreiben, SOS-Notrufe absetzen oder deine aktuelle GPS Position versenden.
Wie auch beim Thuraya ist auf eine Sichtverbindung zum Satelliten zu achten. Es bietet 90 Stunden Akkulaufzeit, ist nur 100 Gramm schwer, sehr kompakt und wasserdicht.
Das Gerät greift auf die Iridium Satellitenabdeckung zu und funktioniert damit weltweit.
Das Garmin InReach Mini 2 kostet rund 350 Euro bei Amazon.
Um die oben genannten Dienste zu nutzen, brauchst du ein aktives Satellitenabo (monatlich oder als Jahresabo möglich). Preislich beginnt es bei 15 Euro Grundgebühr (Jahresabo), zzgl. Kommunikationskosten.
- Kompakter, leichter Satellitenkommunikator ermöglicht Zwei-Wege-Messaging und interaktives SOS weltweit (Aktives Satellitenabonnement...
- Navigieren Sie mit TracBack-Routing
- Teilen Sie Ihren Standort jederzeit mit Ihren Lieben zu Hause (aktives Satellitenabonnement erforderlich), indem Sie Ihre MapShare-Seite...
Unser Fazit
Die Akkulaufzeit ist bei beiden Geräten ausreichend lange.
Für das Garmin InReach Mini 2 spricht seine Outdoorfähigkeit und auch sein vergleichsweise günstiger Preis (rund 350 Euro).
Das Thuraya XT-LITE ist mit ca. 700 Euro hochpreisiger, aber dafür für Gespräche geeignet.
Möchtest du dir ein Satellitentelefon zur Krisenvorsorge anschaffen, muss dieses das ganze Jahr über bereit sein. Denn: Anders als Outdoor-Abenteuer in Gegenden, in denen du keinen Handyempfang hast und deshalb zum Sat-Telefon greifst, ist eine Krise nicht planbar.
Ob du auf Prepaid oder einen Jahresvertrag setzt ist letztendlich Geschmackssache.
Holprig startete sie mit ihrem Mann Andreas Loidl in die eigene Krisenvorsorge.
Als Lernende betreiben sie Krisenchecker gemeinsam und helfen damit anderen Familien mit Krisenvorsorge zu beginnen bzw. zu vertiefen.
Marina ist ausgebildete Redakteurin und hat Kultur- und Medienwissenschaften studiert. Seit 2010 brennt sie für Online-Journalismus, Content-Marketing und Online-Marketing.
Sie befasst sich hier im Blog hauptsächlich mit persönlichen Erfahrungen zur Krisenvorsorge und gibt User:innen in Form von Interviews eine Stimme.
Erfahre mehr über Marina & Andreas. Hier kannst du übrigens den Krisenchecker-Newsletter abonnieren und unser E-Book downloaden mit hilfreichen Insights und Tipps ✌️🤓.
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