Newsletter: Verunreinigtes Trinkwasser! So sorgst du vor

Krisenchecker-Newsletter vom 31. Jänner 2025

Stell dir vor, du drehst den Wasserhahn auf und nichts passiert. Kein Tropfen Wasser kommt aus den Leitungen.

Oder noch heimtückischer: Das Wasser bei dir zu Hause ist verunreinigt und gesundheitsgefährdend. 

Für uns sind solche Szenarien kaum vorstellbar. Im Herzen von Europa ist es für uns selbstverständlich, dass jederzeit sauberes Wasser aus den Leitungen kommt.

Die Jahre 2023 und 2024 haben uns in Österreich zuletzt eines Besseren belehrt. 

Im September 2024 fanden in Klagenfurt Enterokokken-Bakterien den Weg in die städtische Wasserversorgung. Diese Bakterien können unter anderem Durchfall auslösen. Es dauerte vier Wochen, bis das Wasser wieder bedenkenlos aus der Leitung getrunken werden konnte.

Im August 2023 war in der Südsteiermark das Leitungswasser infolge starker Unwetter mit Coli-Bakterien belastet. Auch hier konnte das Leitungswasser wochenlang nicht ohne Weiteres konsumiert werden.

Diese beiden Vorfälle zeigen, wie wichtig ein ausreichender Wasservorrat für zuhause ist. Auch ganz ohne Blackout oder sonstige Krise.

Wasser ist lebenswichtig

Wasser ist für uns von essenzieller Bedeutung. Schon nach wenigen Stunden ohne Wasserzufuhr treten erste Symptome auf. Ganz typisch sind Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche und verminderte Leistungsfähigkeit.

Besonders gefährdet sind Kinder, ältere oder kranke Menschen. Bei ihnen wird es noch schneller kritisch.

Wir empfehlen, deinen Wasservorrat für mindestens 14 Tage auszulegen. Das bedeutet: 3 Liter Wasser pro Person und Tag. Für eine vierköpfige Familie sind das insgesamt 168 Liter Wasser. 

Beachte auch deine Haustiere: Hunde und Katzen z. B. benötigen täglich 50 bis 70 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht.

Tipp: Baue dir einen Wasservorrat auf

Lasse keine Zeit verstreichen und fange gleich mit dem nächsten Einkauf an dir einen Grundstock an Wasserreserven aufzubauen. Kaufe ein paar Flaschen Mineralwasser mehr und lagere diese ein. Mache das bei jedem Einkauf und nach ein paar Wochen hast du einen soliden Vorrat aufgebaut.

Darüber hinaus kannst du auch Leitungswasser einlagern. Dabei ist wichtig, dass du beim Abfüllen hygienisch sauber arbeitest und das Wasser nicht verunreinigst.

Zur Lagerung von Leitungswasser eignen sich entsprechende Kanister am besten. Achte darauf, dass sie lebensmittelecht und BPA-frei sind. Wir empfehlen Kanister mit 10 Liter Kapazität. Diese sind nicht sperrig und damit einfach in der Handhabung.

So erkennst du verunreinigtes Wasser

Du fragst dich, wie du nun Verunreinigungen im Wasser erkennst?

Grundsätzlich ist das schwierig. Aber es ein paar Symptome, die bei dir die Alarmglocken schrillen lassen müssen.

  • Aussehen: Das Wasser muss klar sein. Es darf nicht trüb oder verfärbt sein.
  • Geruch: Wasser ist geruchslos und darf keinen Geruch aufweisen.
  • Geschmack: Wasser schmeckt in der Regel nach nichts. Es darf keinen auffallenden Geschmack haben.

Trifft eines dieser Symptome zu, solltest du das Wasser auf keinen Fall trinken. Greife auf deine Wasserreserven zurück!

Hast du kein sauberes Wasser mehr verfügbar, kannst du mit Micropur Forte oder einem Wasserfilter bestimmte Verunreinigungen aus dem Wasser neutralisieren bzw. entfernen.

Liebe Grüße
Marina & Andreas von Krisenchecker

PS: Vergiss nicht … sorge dich nicht. Sorge lieber vor!

PPS: In unserem nächsten Newsletter erfährst du, wie du Wasser aus natürlichen Quellen sicher nutzen kannst.